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Waldfrüchte
Beeren, Nüsse, Zapfen oder Pilze aus dem Wald waren früher gerade für die ärmere und ländliche Bevölkerung von grosser Bedeutung. Konflikte mit dem Forstdienst entstanden vor allem dort, wo im Zuge der Sammeltätigkeit Bäume beschädigt oder - insbesondere in jungen Aufforstungen - Setzlinge zertreten wurden.
Selbstverständlich wurden Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Preiselbeeren und auch Wachholderbeeren in erster Linie als Nahrung für den Menschen gesammelt - weitere Verwendungszwecke gab es jedoch durchaus. Beispielsweise gewann man aus Heidelbeeren Stofffarbe, und Gerbstoffe oder stellte Branntwein her. Weil für Beeren gute Preise bezahlt wurden, entstand einer eigentliche lokale Beerensammelwirtschaft, deren Aufkommen aber nicht nur vom Vorkommen der gewünschten Beeren, sondern ebenso von der Transport-Infrastruktur abhängig war, mit der die Beeren zum Kunden gelangen konnten.
Beim Pilzsammeln war man früher nicht nur auf Speisepilze aus. Im Walliser Lötschental hat man früher alte Fruchtkörper des schwefelgelben Löcherpilzes als Seifenersatz verwendet. Das Myzel des Lärchenschwammes diente noch gelegentlich als blutstillendes Mittel. Weitere medizinale Verwendungen gab es für Holunderbeeren und Lindenblüten. Ein anderes Naturprodukt, das man wenigstens zum Teil unter die Waldfrüchte zählen kann, ist Honig.
dieser Saunaduft riecht
-süss
-fruchtig
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